G'day

G'day mates! In meinem Blog berichte ich über meine Zeit in Australien, die ich mit 'Work and Travel' verbringen werde. Das Abenteuer beginnt am 18.November 2013 und wird voraussichtlich ein halbes Jahr dauern! Ich werde mich auf jeden Fall bemühen euch immer auf dem Laufenden zu halten, neue Reiseberichte zu veröffentlichen und natürlich Fotos hochzuladen! :)

Meine bisherige Reiseroute

Meine bisherige Reiseroute

Meine bisherige Reiseroute

Montag, 31. März 2014

Great Ocean Road & The Grampians

Montag 31.03.2014 - Tag 132

Aloha alle miteinander!
Ich hoffe ich überfordere euch nicht mit meinen vielen Bildern, aber in den letzten 2 Wochen haben wir eben viel gesehen und erlebt! Und das will ich alles mit euch teilen, denn das Meiste war einfach wunder-wunder-wunder-wunder-wunderschön (selbst bei schlechtem Wetter)!!!
Also denkt dran: Wenn ihr mal wieder hier auf meinem Blog landet, dann lest nicht nur den neuesten Eintrag, sondern auch die beiden drunter, ich hatte so viel zu sagen und zu zeigen, dass es nicht in einen Bericht gepasst hat ;-)

Nach unserer Woche auf Tassie flogen wir also zurück nach Melbourne, denn schon 2 Tage später begann unsere Tour an der berühmten Great Ocean Road entlang! Die Great Ocean Road ist eine 243km lange Panoramastraße, die ganz im Süden Australiens in Torquay beginnt und im Westen in Portfary bei Warranambol endet. Die kurvenreiche Küstenstraße führt abwechselnd direkt am Meer, durch bergiges Hinterland und an steilen Klippen entlang und bietet so einige spektakuläre Aussichten!
Am ersten der zwei Tage waren wir nur an der Küste unterwegs, während wir am zweiten Tag im Hinterland, in der Berglandschaft "The Grampians", auf Achse waren. Ich weiß gar nicht was ich schöner fand, beides war atemberaubend! Aber seht es euch einfach selber an:

Die knapp 250km lange Great Ocean Road



Historic Memorial Arch - der hölzerne Torbogen symbolisiert den Beginn der Great Ocean Road


Den Koala haben wir bei einer Pipi-Pause auf einem Campingplatz entdeckt

.....ein wunderschönes Selfie von Chrisi, mir und dem Koala

Das MARSUPAMOBILE - unser 24 Personen Bus mit dem wir die 2 Tage unterwegs waren


Apollo Bay - normalerweise ein Paradis für Sonnenanbeter

Die berühmten Twelve Apostles - das bekannteste Wahrzeichen der Great Ocean Road, bis zu 65m ragen die ockerfarbenen Felsen aus dem Meer. Leider sind sie aus porösem Kalkstein, was bedeutet, dass sie mit der Zeit durch Erosion und Abtragung durch die brandenden Wellen abgetragen werden und irgendwann in sich zusammenfallen. Auf dem Bild sieht man sogar, wo früher einmal 2 Kalksäulen standen, mittlerweile sind es gar keine 12 Apostel mehr! Angeblich wird man schon in 30 Jahren die Küstenstraße nicht mehr sehen, da auch das Kliff vom Meer abgetragen wird.





Loch Ard Gorge - Hierzu gibt es eine gute Geschichte: Eines Nachts im Jahre 1878 ging das Schiff "Loch Ard" aufgrund eines Sturms mit dichtem Nebel unter. Nur 2 Passagiere überlebten den Vofall - der 18-jährige Tom und die 17-jährige Eva. Tom kämpfte in den Wellen um sein Leben als er Eva an einem Schiffsbalken geklammert fand und rettete. Tom schnappte sich also das Mädchen und schwamm mit ihr in die kleine Bucht, schleppte sich mit ihr an den Strand und kletterte anschließend noch mit letzter Kraft die knapp 100m hohen und überaus steilen Klippen nach oben um Hilfe zu holen. Oben angekommen folgte er Pferdespuren, die ihn zu einer Schaffarm führten.


Tropfsteine an den Kliffwänden der Loch Ard Gorge

Ausblick aufs Meer von der Bucht der Loch Ard Gorge aus

Beeindruckend, diese Tropfsteine ;-)


Muttonbird Island - an dessen Wand zerschellte das Schiff von Tom & Eva

Nochmal die Loch Ard Gorge

Die Bucht neben der Loch Ard Gorge

Die Felswand rechts ist etwa 100m hoch und nur wenige Meter breit und wird "The Razorback" genannt

Tropfsteine an der Kliffwand in der Razorback-Bucht

Die London Bridge -  vor knapp 25 Jahren war der Bogen noch durch einen weiteren mit dem Festland verbunden, doch im Jahr 1990 dieser Teil ein, damals mussten sogar festsitzende Touristen mit Helikoptern gerettet werden


Vor dem Einsturz - 1987
Nach dem Einsturz

Die Küste der sogenannten "Shipwreck Coast" - Mehr als 200 Schiffe liefen hier auf Grund

Mt Abrupt in den Grampians (Die Grampians sind eine 1672.19 km² große Berglandschaft mitten im Nirgendwo, 250 km westlich von Melbourne und 100 km nördlich der Meeresküste)



Ausblick auf die Berglandschaft vom Reed's Lookout aus, man sieht sogar den Morgennebel im Tal hängen



Die Sonne war gerade dabei richtig aufzugehen, schöööööön!

The Balconies



Dieser Ausblick war spektakulär! Sowas kann keine Kamera einfangen!






The Silverband Falls
Das war also unsere Great Ocean Road and the Grampans Tour im Schnelldurchlauf. Insgesamt habe ich schon über 3000 Fotos geschossen und würde sie euch am liebsten ALLE zeigen, aber ich hoffe meine Auswahl gefällt euch auch ;-)
Die Touren haben dem Portemonnaie zwar weh getan, aber waren ihr Geld sowas von wert!
Mittlerweile bin ich selbst erstaunt und stolz, was wir schon alles gesehen haben und erleben durften!
Am Freitag den 04.04.14 fliegen Chrisi und ich an die Westküste nach Perth, dort bleiben wir auch bis zu unserer Heimreise Ende Mai. Zuerst wollen wir versuchen einen Job zu finden und ein paar Wochen zu arbeiten bevor wir neben Perth noch den Rest der Westküste unsicher machen!
Ich hoffe ja, dass wir vielleicht noch ein paar Freiwillige finden, die sich mit uns ein Auto/einen Van teilen und mit uns auf Campingplätzen übernachten! Das stelle ich mir richtig toll vor! Einfach das machen und da hin fahren wo man gerade Lust drauf hat! Noch spontaner sein können als wir es jetzt eh schon sind, weil man sich nicht den Kopf über Hostels und Mehrbettzimmer zerbrechen muss. Mal sehen was draus wird, noch liegt das weit in der Zukunft.

Ich hoffe bei euch ist alles soweit okay und ihr seid gesund und munter!
Immerhin habt ihr schönes Wetter und Sonnenschein macht ja auch glücklich. (Mich zumindest :D)
Morgen beginnt schon der April und damit wird schon fast die Osterzeit eingeläutet!
Genießt den Frühling, geht raus, spazieren, in den Wald, einfach in die Natur und saugt die Wärme der Sonne auf! Nach den vielen Großstädten in den letzten Wochen habe ich die Natur wirklich zu schätzen gelernt - Erst recht nach unseren 2 Touren!

Ich melde mich die Tage nochmal und werde euch von Adelaide berichten, bis dahin haltet die Ohren steif! Ich denke an euch!

Super-sonnige Grüße,
eure Demi

Sonntag, 30. März 2014

Tasmania, Regen, Wombats und Co.

Montag 31.03.2014 - Tag 132

G'Day again meine Lieben!
Es gibt momentan sooooo vieles zu Berichten, dass ich mir dachte zu jedem Thema einen eigenen Post zu verfassen. Hier kommt also mein Bericht über unsere Zeit auf Tasmania.
Nach den 6 Tagen in Melbourne flogen Chrisi und ich für eine Woche auf die Insel und kleinsten Bundesstaat Australiens: TASMANIEN. Tasmanien hat gerade mal eine halbe Millionen Einwohner und etwa die gleiche Größe wie das deutsche Bundesland Bayern. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war der Bundesstaat die Endstation für die schlimmsten aller Verbrecher aus dem kolonialen England, die deportierten Häftlinge mussten in ausbruchssicheren Sträflingslagern schwere Zwangsarbeiten ableisten und fanden nur in den seltensten Fällen ihren Weg zurück nach England.
In der einen Woche haben wir auch eine 4 Tage/ 3 Nächte Tour gemacht. Unsere Gruppe bestand aus insgesamt 12 Leuten und unserem supernetten Guide Matt. Am zweiten Abends saßen wir mit ihm am Lagerfeuer, haben gesungen während er Gitarre gespielt hat, über uns der klare Sternenhimmel (unglaublich wie viele Sterne zu sehen waren! Wunderschön!) und um uns rum kamen unzählig viele Wallabys aus ihren Verstecken gekrochen um auf der Wiese nach Futter zu suchen. Zu guter Letzt erklärte uns Matt noch das Sternbild des Southern Cross und wie wir uns daran orientieren können um immer den Weg nach Hause zu finden (ha ha ihr werdet mich nie los, egal wo ihr mich aussetzt! ;-) . Dieser Abend an der frischen, klaren Luft (Tasmanien soll angeblich die reinste Luft und das sauberste Wasser der Welt haben) war wunderschön, wir fühlten uns total entspannt, alles war super und man war in diesem Moment einfach nur zufrieden mit sich und der Welt.
Wir genossen die Wildnis, das viele Wandern, die Berglandschaften und Wälder - alles so Abseits von jeglichen Großstädten und mit vielen atemberaubenden Ausblicken! Fotos können so etwas schönes gar nicht einfangen!
Wir haben in diesen 4 Tagen wirklich viel gesehen und erlebt, das kann ich euch gar nicht alles aufzählen! Aber ich versuche wenigstens die Highlights zusammenzufassen.
Unsere Tour von Under Dowm Under: Tassie Highlights hieß unsere

Port Arthur, Überreste der ehemaligen "Hölle Tasmaniens". Hier mussten bis Mitte des 19.Jhd. 12.500 Häftlinge schwere Zwangsarbeiten ableisten, die jeder 7. nicht überlebte. Das Schockierende: schon der Diebstahl eines Brotes reichte aus um nach Port Arthur gebracht zu werden! Da Tasmanien an sich schon das Gefängnis für England und das australische Festland darstellte, war Port Arthur also das "Gefängnis im Gefängnis"

Die Ruinen der ehemaligen Gefängnisstadt


Der Gang zu den Einzelzellen, Port Arthur legte großen Wert auf Isolationshaft

Das Isolationsgefängnis, ein Rundbau mit vielen Aussenzellen (sozusagen das "Gefängnis im Gefängnis im Gefängnis"! - Ein Isolationslager in der ausbruchssicheren Gefängnisstadt Port Arthur auf der Sträflingsinsel Tasmanien)

Australiens älteste Brücke in Richmond - haltet euch fest: sie wurde im Jahre 1823 gebaut! Das ist doch lächerlich ;-)
Küstenlinie auf dem Weg nach Port Arthur
https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH3rnrdgCJk8t8OOQRBTPvQMu37nZOzTc5xgIXDGzi93OnEiev5BnQAWwKFvQNPjKdqm1qwFVgo33DS1xv35SWzI7aoJdMo8BqI5IojU2ARX-wjKmn5WPJAf637hSbBr8ogycAHoTii1RC/s1600/Tasmans+Arch.jpg
Tasmans Arch - Der Steinbogen hat eine Gesamthöhe von etwa 100m, dabei beträgt die Dicke des Bogens 9m und der Abstand zum Meer 91m



Unser Van - Matt legte mit uns in 4 Tagen eine Strecke von etwa 1.100km quer durch den Bundesstaat zurück


Ein Blowhole auf dem Weg zum Hostel in Bicheno (Blowholes sind enge Öffnungen am Ende einer Meereshöhle, die über die Höhlendecke hinauf ins Freie reichten. Wenn also eine Welle auf die Mündung der Höhle trifft, wird sie durch die Höhlenwände, wie in einem Trichter, zum Blowhole geführt, was zu spektakulären Wasserfontänen führt.)

Merkt man, dass mir das Wetter ein wenig ungemütlich wird?!

Küstenlinie auf dem Weg nach Port Arthur


Wir zwei Bergerklimmer! Das war zu Beginn unserer Wanderung um Lake Dove am berühmten Cradle Mountain

Der Hazards Beach - auf unserer 11km Wanderung durch "The Hazards", einer Bergkette im Freycinet Nationalpark


Blick auf den berühmten Wineglass Bay. Unsere Wanderung führte auch am Strand entlang und anschließend den Berg hinauf zum Wineglass Bay Lookout, von wo aus ich das Foto geschossen habe, das war verdammt anstrengend! Der Wineglass Bay heißt auch nicht aus romantischen Gründen so, sondern weil es dort früher eine Walfangstation gab. Jedes Mal wenn Wale gefangen und ausgenommen wurden, floss ihr ganzes Blut ins Meer und färbte das Wasser dort tiefrot.



Sheffield, eine kleine, stark von Künstlern geprägte Stadt


Kaum zu glauben, aber die Orte heißen wirklich so!
Wir zwei Hübschen vor Cradle Mountain. Leider war das Wetter nicht so super, es hat immer wieder geregnet, es war kalt und auch noch nebelig! Deshalb könnt ihr auf dem Bild hier den Gipfel des Cradle Mountains auch nicht richtig erkennen, das wäre näümlich der rechte Berg der so halb im Nebel versinkt
Bei schönem Wetter sieht das eher so aus. Cradle Mountain erreicht eine Höhe von 1.545 m und ist wegen seiner Schönheit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tasmanien. Ich ande ihn ja schon im Nebel seeehr beeindruckend!!!


Einer der höchstenWasserfälle Australiens, seine Höhe beträgt knapp 200m

das alte Bootshaus stammt noch aus den 1940er Jahren, Cradle Mountain ist nun komplett im Nebel versunken
Bei Sonnenschein sieht das so aus ;-)

Nach dem Frühstück in unserem Hostel mitten in der bergigen Wildnis (Der Typ ganz rechts, in der blaueb Weste, mit der beigen Kappe ist Matt - unser Tourguide)

Unter dem TV steht ein wundervoller Gas-Kamin! Den haben wir NATÜRLICH getestet! Es hat richtig gut getan die eiskalten Füße abends richtung Feuer zu strecken und langsam auftauen zu lassen, da kam richtiges Winter-Feeling auf


Wir haben auch eine große Honey Farm besucht

Neben Honig gab es dort noch allerlei andere Dinge wie Taschen, Bestecke, Spiele, Anziehsachen, Stifte, Blöcke, Seifen, Kosmetik und vieles mehr

...und mindestens 4 dieser Probiertische! Alle Sorten wareb vertreten, sogar viele verrückte Dinge wie Haselnuss-Honig, Erdbeer, Chili, Vanille, Karamell, Schokolade, Trüffel, Apfel, Orange und noch 8494863 Andere Sorten

Im Wildlife Sanctuary gab es neben den nur auf Tasmanien lebenden tasmanischen Teufeln auch noch Wombats, Wallabys, Echidnas, kokaburras und viel Anderes zu sehen. Auf dem Foto durfte ich die kleine Georgie sogar halten! Georgie war aber noch ein jungr Wombat, ausgewachsene Tiere werden bis zu 30kg schwer, da wäre auf den Arm nehmen nicht mehr drin gewesen :D

tasmanische Teufel

die komplexeste aller Spezien, die ich auf Tasmanien entdecken durfte: die Asiaten

WOMBATalarm!!! Ich finde ja die sehen ein wenif aus wie riesenfroße Hamster

Ein Kokaburra

Nochmal ein Wombat, ein ausgewachsenes Männchen

Ein Echidna!!! (zu deutsch: ein Ameisenigel, sie sind eierlegende Säugetiere und bilden zusammen mit dem Playpus (dem Schnabeltier), dem einzigen verbleibenden anderen Säugetier mit dieser Art der Fortpflanzung, die Ordnung der sogenannten Kloakentiere und sind damit nicht nur in Australien einzigartig, sondern weltweit!)


Die berühmte Tiger Bar - hier gab es zum Lunch erst mal ein paar FETTE tasmanische Burger mit Kartoffel- Wedges und BBQ-Soße! Gott war das lecker! :D
Okay dokay, das war also unsere Tasmanien-Tour im Schnelldurchlauf! Wir sind wirklich froh sie gemacht zu haben, auch wenn es für unsere Verhältnisse etwas teurer war. Aber Tasmanien ist einfach sooo komplett anders als das australische Festland! Wenn ihr irgendwann mal nach Australien reist, dann müsst ihr unbedingt auf Tassie vorbeischauen! Und redet euer Reiseführer von "einer grünen Inselidylle", " "reinste Luft und reinstes Wasser der Welt" oder von "atemberaubender, unberührter Wildnis", dann glaubt ihm, er lügt nicht ;-)

Nach unserer tollen Zeit auf Tasmanien flogen wir zurück nach Melbourne, denn 2 Tage später begann schon unsere Tour an der Great Ocean Road, aber das ist eine ganz andere Geschichte.....